Entstehung der Idee des Gernacher Glockenwegs

Der Gernacher Glockenweg: Glocken sind in vielen Kulturen Begleiterinnen der Menschen

Auf der Fahrt zum Glockengießen zur Firma Rincker in Sinn im Oktober 2019 entstand die Idee, mit den außer Dienst gestellten Glocken den "Gernacher Glockenweg" zu gestalten. Kirchenpfleger Michael Werner hatte sich dafür eingesetzt, dass die Glocken erhalten bleiben, auch wenn zunächst nicht klar war, was mit ihnen geschehen soll. Der Gernacher Glockenweg kann daran erinnern, dass Glocken ein wichtiges Kulturgut sind - nicht nur im christlichen Kulturkreis.

Der Klang der Glocken berührt unser Herz.

Glocken sind Lebensbegleiterinnen in hoffnungsvoll-festlichen Stunden, wie bei Hochzeiten, Taufen oder Jubiläen, aber auch Begleiterinnen in schwierigen und traurigen Lebenssituationen, wenn man Abschied nehmen muss von Menschen, denen man sich verbunden fühlte oder von den Eltern, Kindern, Verwandten, die man durch den Tod verloren hat. Der Glockenweg will darauf aufmerksam machen, dass sich der Klang der Glocken mit dem Leben der Menschen verbindet, er will daran erinnern, dass der Klang der Glocken die Menschen dazu aufruft, gemeinschaftlich zu denken und zu handeln. Die Glocken rufen die Christen zur Gemeinschaft der Gottesdienste in ihren verschiedenen Formen, sie laden ein zum Gebet des Angelus in der Früh, am Mittag und am Abend, sie geben dem Tag durch ihren Klang zu bestimmten Zeiten einen Rhythmus.

Antrag auf Förderung war erfolgreich

Sehr schnell war klar, dass die Gestaltung des Glockenweges mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden sein würde. So entstand der Entschluss, die Förderung für den Gernacher Glockenweg beim Regionalbudget des ILE-Zusammenschlusses Mainschleife Plus zu beantragen. Mit Bescheid vom 13. 4. 2022 erhielten wir die Mitteilung, dass das Projekt "Gernacher Glockenweg gefördert wird.